Shiatsu-Behandlung-Wien

Wie sich Shiatsu anfühlt – ein Live-Bericht

Du warst noch nie Shiatsu und würdest gern wissen, was dich da überhaupt erwartet? Also, wenn du zu mir in die Praxis kommst, dann läuft das ungefähr so ab – ein Live Bericht:

Wir setzen uns erstmal auf die Couch und du erzählst mir, was dich zu mir geführt hat. Ich frage dich ein paar Sachen. Z.B. wie du schläfst, wie deine Verdauung ist, ob dir gerade irgendwo etwas weh tut und ob du Verletzungen oder Operationen in der Vergangenheit hattest, von denen ich wissen sollte. Außerdem schaue ich mir deine Zunge an. Anschließend kannst du dich in Ruhe umziehen und es dir auf meiner dicken Matte auf einem frischen Leintuch bequem machen. Und los geht`s.

Körper und Geist werden ruhig

„So, jetzt liege ich mal bequem am Rücken und Barbara hat sich neben mich gekniet…..hm, jetzt betastet sie meinen Bauch….was sie da wohl macht? Ah, das ist die Bauchdiagnose, bei der sie sich ansieht, was in meinem Körper so los ist, sagt sie…..ok, fühlt sich ja eigentlich ganz fein an….mal sehn, wie es weiter geht.

Jetzt darf ich mich auf die Seite drehen, mein Kopf ist auf eine kuschlige Nackenrolle gebettet. Barbara beginnt mit ihren Handflächen mein Bein entlang sanften bis tiefen Druck auszuüben. Ah, da ist ein Punkt, der zwickt ein bisschen aber mit jeder Berührung wird es leichter und jetzt fühlt es sich auf einmal viel entspannter an. Jetzt geht sie zu den Füßen über und beginnt sie zu kneten und zu drücken. Rund um den Knöchel, wo ich empfindlich bin, tastet sie sich vorsichtig heran und geht erst tiefer, wenn ich bereit dazu bin. Dann lässt sie ihren Ellbogen in der Mitte meines Fußgewölbes auf einem Punkt ruhen und ich merke, wie ich ganz sanft beginne, wegzudriften. Ich schlafe nicht aber mein Körper und mein Geist werden ganz ruhig.

Dinge kommen in Bewegung

Mit jeder Berührung passt sich mein Atem nun ihren Bewegungen an und als sie beginnt, meinen Arm zu kreisen, kann ich mich so richtig fallen lassen. Barbara nimmt mir im wahrsten Sinn des Wortes eine Last von den Schultern. Oh, jetzt deckt sie mich mit einer kuschligen Decke zu. Ich fühle mich gerade sehr gut aufgehoben.

Aber, uh, jetzt hat sie einen Punkt erwischt, der ganz schön verspannt ist. Aber der Schmerz verändert sich, sobald sie den Punkt berührt und wartet, dass der Körper reagieren kann. Mein Bauch beginnt zu gluckern und irgendwo in meiner Brust löst sich das Druckgefühl, das mich schon so lange begleitet hat.

Der Druck löst sich

Ich wusste ja gar nicht, dass meine Schulterblätter so verkrampft sind, aber jetzt, wo Barbara mit geübten Bewegungen die Muskeln am inneren Rand lockert, merke ich, wie sehr ich sie unbewusst festgehalten habe. Nun darf ich mich auf die andere Seite drehen und auch hier knetet, drückt, dreht und lockert sie jeden Körperteil von den Füßen bis zur Schulter.

Irgendwann bin ich wohl kurz eingeschlafen aber jetzt soll ich mich auf den Rücken drehen. Barbara setzt sich hinter mich und nimmt meinen Kopf in ihre Hände. Sobald sie ihre Finger in meinen Nacken setzt, merke ich, wie mein Körper spürbar loslässt…..zZZZZZ….oh, schon wieder kurz eingeschlafen. Aber jetzt bearbeitet sie meine Nackenmuskeln und da gibt es einiges zu lockern. Aua, ah, tut das gut, jetzt lässt es nach. Noch mehr Gluckern im Bauch. Mein Kopf wird gedreht, gewendet und am Schluss gibt es noch eine unheimlich wohltuende Nackendehnung. Aber das angenehmste kommt zu Schluss: ganz leicht berührt sie verschiedene Punkte in meinem Gesicht und lockert meinen Kiefer (oh Lala, hatte ich die Zähne zusammengebissen und es gar nicht gemerkt!).

Glückseelig – einfach so

Mein ganzer Körper wird ganz weich und meine Füße sinken plötzlich nach außen. Die Gedanken sind ganz leicht. Alles ist gut. Am liebsten würde ich jetzt hier liegen bleiben und einfach gar nichts tun. Barbara legt mir eine Hand auf das Brustbein und eine Hand auf den Bauch und mein Atem wird noch ein Stückchen tiefer. Ich fühle mich ganz geborgen und sicher und habe alle Zeit der Welt. Leider geht es jetzt dem Ende zu und nach eine weiteren Bauchdiagnose verabschiedet sich meine Lieblings-Shiatsu-Praktikerin von meinem Körper, verlässt den Raum und gibt mir noch ein bisschen Zeit, wieder in der Realität anzukommen. Ich ziehe mich in Ruhe um und anschließend besprechen wir noch kurz, was ich selbst tun kann, um mich künftig wohler in meiner Haut zu fühlen. Sie gibt mir noch ein Rezept für warmes Frühstück mit auf den Weg und ich entschwebe in einen Tag, der um einiges sonniger aussieht als davor.“

So, oder so ähnlich kann sich Shiatsu anfühlen. Wenn du dich schwach fühlst, gibt es dir Kraft. Wenn du dich angespannt fühlst, findet es dein Ventil und hilft dir, den Druck loszulassen. Deshalb kann Shiatsu manchmal sehr sanft sein und manchmal sehr dynamisch. Es bringt Dinge in Bewegung oder hält dich, solange, bis es dir wieder gut geht. Bist du jetzt auch neugierig geworden? Dann mach dir gleich einen Shiatsu-Termin aus!