Letzte Woche haben wir das Element Erde kennen gelernt. Und wir wissen bereits, dass sich Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser nicht nur im Jahreskreislauf abwechseln sondern auch bei jedem Menschen in seinem Körperbau und im Charakter sichtbar sind. Heute stelle ich dir das Element Metall vor. Das Metall entspricht der Jahreszeit Herbst und damit dem kleinen Yin. Jetzt wird die Luft kalt und klar, die Ernte wird eingebracht, wir lagern ein, was wir brauchen, und müssen klug voraus denken, um gut über den Winter zu kommen. Die Energie richtet sich nach innen Was das Metall besonders auszeichnet? Ordnung und Struktur, Intellekt und eine gute Urteilsfähigkeit.
Lang und feingliedrig
Wenn bei dir das Metall besonders ausgeprägt ist, dann kann man das an einigen Merkmalen schön erkennen. Metalltypen sind meistens groß und feingliedrig, bis hin zu Hagerkeit. Sie haben lange Arme und Beine, wenig Substanz und oft einen markanten Kopf. Vielfach sind sie eher blass und manche von ihnen wirken fast ätherisch und erinnern an Elfen oder Außerirdische. Die Ausstrahlung ist dabei aber immer kühl und oftmals distanziert.
Klarer Blick für das Wesentliche
Metall kann biegsam und stark sein oder auch spröde und scharfkantig. So sorgen Metalltypen für Ruhe und Struktur und bringen mit ihren klaren und präzisen intellektuellen Fähigkeiten Ordnung in jedes Chaos. Ihr messerscharfer Verstand ist manchmal beängstigend kühl, analysiert blitzschnell und erlaubt es ihnen, auf einen Blick das Wesentliche zu erkennen. Im Grunde seines Herzens verfügt der Metalltyp aber auch über ein sehr gutes Gespür und eine außerordentliche Intuition. Schwer tut er sich mit dem Loslassen. Dafür sammelt und katalogisiert er viel zu gerne. Da jedoch nichts ewig währt und alles im Leben nun mal vergänglich ist, überkommt ihn oft eine große Traurigkeit. Von Natur aus eher introvertiert, wirkt der Metalltyp manchmal kaltblütig und etwas steif. Verliert er seine Mitte, nervt er andere oft mit seiner perfektionistischen Pedanterie.
Die Schwachstellen des Metalls
Ein großes Thema des Metalls ist die Abgrenzung. Aus diesem Grund haben Metalltypen oft Probleme mit der Haut, die unser Innen vom Außen trennt. Auch die Lunge und die Atemwege machen oft Probleme, weil sie über das Ein- und Ausatmen der Luft einen ständigen Austausch von Außen und Innen herstellen. Deshalb kämpfen Metalltypen, die nicht auf sich achten, oft mit Asthma, Bronchitis, Verschleimung, Allergien und Hautkrankheiten. Das Metall tut sich auch auf der körperlichen Ebene oft schwer mit dem Loslassen. Chronische Verstopfung und andere Darmprobleme treten hier ebenso auf, wie Schulter- und Nackenverspannungen.
Was das Metall braucht
Weil sie zu Kälte und Verschleimung neigen, sollten Metalltypen besonders auf ausgewogene Ernährung achten. Sie brauchen warmes, gekochtes Essen und Trinken mit viel Gemüse, gutem Getreide und ausreichend Eiweiß und Fett, aber idealerweise mit möglichst wenig Zucker und Milchprodukten. Zuviel Zucker und Milchprodukte führen zu Kälte, Feuchtigkeit und Schleim im System, was wiederum die Atemwege und die Haut weiter schwächt.
Wenn du also viel Metall hast, dann halte deinen Körper immer schön warm und achte auf Bewegung an der frischen Luft, um deine Lungen zu stärken. Wenn du dich gerade nicht so starkt fühlst, bewege dich einfach sanfter und ohne Leistungsdruck. Besonders wichtig für Metalltypen sind Dinge, die ihnen Freude machen und bei denen sie sich selbst mal so richtig spüren können.
Ein klares, sicheres Umfeld hilft dir, dich wohlzufühlen. Schaff dir deine eigene Ordnung, aber versuche auch mal lockerer an Dinge heranzugehen, damit die Kontrolle nicht zum Zwang wird. Beginne den Tag mit einem warmen Frühstück und meide Rohkost und Milchprodukte. Schaff dir ein soziales Umfeld, das deine Fähigkeiten schätzt. Überfordere dich nicht und erlaube dir, mehr zu genießen. Und vergiss nicht, deinen Scharfsinn manchmal etwas „abzusoften“, dann klappt’s auch mit den anderen Elementen 😉
Bei hartnäckigen Problemen mit Haut oder Verdauung mach dir doch gleich einen Shiatsu-Termin aus.